17. & 18.01. Mensa Westerberg (11-16 Uhr)
19. & 20.01. Mensa Innenstadt (11-16 Uhr)

Wir, die kleinen Strolche, sind seit Jahren eine kritische und linke Stimme im Studierendenrat, betreiben aber auch darüber hinaus emanzipatorische Gesellschaftskritik und Politik. Anders als die meisten anderen Hochschulgruppen stehen wir dabei explizit keiner politischen Partei nahe.
Wir setzen uns im Studierendenrat konsequent für studentische Selbstverwaltung und die Förderung studentischer (Eigen-) Initiativen ein. Seit unseren frühsten Anfängen (wir sind übrigens die älteste Hochschulgruppe!) sind wir sehr aktiv im Initiativenausschuss des StuRas und konnten in der Vergangenheit auch die Förderung kritikwürdiger/rechter Initiativen verhindern. Allgemein gehen wir entschieden gegen antisemitische, rassistische, antifeministische und nationalistische Ideologien in der oder im Umfeld der Universität vor. In den letzten Jahren haben wir uns bspw. politisch mit Verschwörungsideolog*innen, islamistischen Gruppen und Burschenschaften in Osnabrück auseinandergesetzt.
Darüber hinaus stellen wir uns gegen die fortschreitende Durchsetzung marktwirtschaftlicher Zwänge in Wissenschaft und Bildung und lehnen die Verwertung immer weiterer Teile unserer aller Leben ab. In diesem Sinne beteiligten wir uns beispielsweise an den Protesten gegen die Schließung der Kunstgeschichte zugunsten der Wettbewerbsfähigkeit der Uni Osnabrück und an zahlreichen anderen bildungspolitischen Protesten.
Seit sechs Jahren organisieren wir die Kritischen Erstiwochen, in denen wir im Rahmen eines mehrwöchigen Veranstaltungsprogramms knapp 30 linke und alternative Gruppen und Initiativen aus Osnabrück vorstellen. Wir bieten damit Studierenden (und Nicht-Studierenden) ein niedrigschwelliges Angebot, um sich (erstmals) mit gesellschaftskritischen Themen auseinanderzusetzen und Kontakt zu anderen Studierenden sowie studentischen Initiativen/außeruniversitären emanzipatorischen Gruppen in Osnabrück herzustellen.
Generell sind wir innerhalb der Universität und darüber hinaus politisch sehr gut vernetzt und arbeiten in vielen Belangen mit Gruppen und Initiativen zusammen, um gemeinsam studentische Interessen durchzusetzen und an den richtigen Stellen Druck zu machen.
Um uns unter den gegebenen hochschulpolitischen Verhältnissen für bessere Arbeits- und Studienbedingungen an der Universität, gegen das Instrument der Regelstudienzeit, gegen jede Form von Studiengebühren, gegen Leistungszwang und Konkurrenz einzusetzen, sind wir sehr aktiv in den zahlreichen Gremien und Ausschüssen innerhalb der Studierendenschaft. Im Studierendenrat haben wir derzeit 13 der 49 Sitze inne und decken diese – im Gegensatz zu vielen anderen Hochschulgruppen – in den StuRa-Sitzungen tatsächlich (nahezu) vollständig ab. Da andere gewählte Hochschulgruppen dafür bekannt sind, regelmäßig mit Abwesenheit zu glänzen, konnte der StuRa bspw. im Dezember nicht einmal die notwendige 2/3-Mehrheit aufbringen, um Satzungsänderungen durchzuführen. Auch in den Ausschüssen des Studierendenrats ermöglichen wir oft überhaupt erst die aktive Arbeit, da die meisten anderen Hochschulgruppen gar nicht zu den Sitzungen auftauchen. Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) und der RCDS kamen beispielsweise abseits der konstituierenden Sitzung nie auch nur zu einer einzigen Sitzung des Wahlausschusses. Ähnliche Muster zeigen die anderen Hochschulgruppen übrigens auch im Haushaltsausschuss, dem Initiativenausschuss sowie in der Satzungskommission.
Der StuRa wählt einmal im Jahr den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), in dem wir gemeinsam mit anderen Hochschulgruppen und Einzelakteur*innen seit vielen Jahren vertreten sind und zu unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten.
In Zeiten der Pandemie lag der Fokus des AStAs stark auf der Kritik am Corona Management der Uni und des Landes, wir setzten uns innerhalb des AStAs für das Solidarsemester ein, organisierten Proteste zur Kritik an der Bildungspolitik (z.B. an der mangelhaften Corona-Überbrückungshilfe) sowie an den undurchsichtigen und viel zu kurzfristigen Maßnahmen der Uni.
Im Referat für Hochschulpolitik, in dem wir ebenfalls seit einigen Jahren mitarbeiten, treten wir gegen das Instrument der Regelstudienzeit und jede Form von Studiengebühren ein und streben eine Repolitisierung und Wiederbelebung der Hochschulpolitik an, indem wir uns nicht scheuen, für studentische Belange zu streiten.
Im Referat für Nachhaltigkeit, Umwelt und Ökologie haben wir uns in diesem Jahr mit der Organisation der Nachhaltigkeitswochen des Nordens beschäftigt und sorgen derzeit u.a. dafür, dass Studis Lastenräder zur Verfügung stehen auch wenn wir gleichwohl selbstverständlich nicht der Illusion verfallen, mit solchen Maßnahmen dem Klimawandel ausreichend entgegentreten zu können.
Eine umfassende Analyse der Klimakrise und ihres Ursprungs war in der Vergangenheit bereits Thema von Vorträgen des Referats für politische Bildung und Antifaschismus, in dem wir ebenfalls seit Jahren mit vertreten sind und in dessen Rahmen wir zahlreiche Vorträge und Workshops zu Themen wie rechten Akteur*innen , Verschwörungsideologien, Rassismus & Polizeigewalt und Antisemitismus organisieren konnten.
Als Teil des Öffentlichkeitsreferats haben wir uns in den letzten Jahren um die Präsenz studentischer Belange in der Presse bemüht; daran gearbeitet, die Präsenz des AStAs und der hochschulpolitischen Gremien innerhalb der Studierendenschaft zu fördern und euch mit Erstiheften versorgt.
Allgemein legen wir viel Wert auf die gemeinsame Arbeit im AStA, damit dort die zahlreichen Angebote des AStAs bestmöglich für euch nutzbar sind und ihr euch dort Hilfe bei allen möglichen Problemen (Stress mit Dozierenden, Rechtsfragen, etc.) holen könnt.
Das war‘s übrigens noch nicht! Wir engagieren uns derzeit auch in der studentischen Vertretung im Studentenwerk [sic], indem wir uns dort bspw. für studentischen Wohnraum in Studiwohnheimen einsetzen. Ebenfalls stellen wir derzeit gemeinsam mit der Grünen Hochschulgruppe (GHG) das Präsidium des Studierendenrats. Auch in der Planungsgruppe für das neue Studierendenzentrum sind wir vertreten und in damit verbundenen vergangenen sowie zukünftigen kritischen Aktionen ebenso involviert.
Viele von uns Strolchen sind auch über die Uni hinaus in emanzipatorischen Kontexten engagiert und betreiben politische Arbeit, statt leere Worthülsen zu gesamtgesellschaftlichen Problemen in die Hochschulpolitik zu werfen, die nicht mal ansatzweise von den jeweiligen Gremien ernsthaft behandelt werden können. Ein Beispiel hierfür findet sich bei den Jusos, die während der Senatswahlen mit bezahlbarem Wohnraum warben. Fraglich bleibt, wie sie diesen im Senat durchsetzen wollen, da dieser dafür natürlich nicht zuständig ist.
Ihr habt in den vergangenen Jahren euer Kreuzchen bei der Grünen Hochschulgruppe oder unseren Freund*innen von den Powerpuff Girlz* gemacht? Beide Gruppen treten in dieser Wahlperiode nicht mehr zur Wahl an, in den letzten Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass wir in den meisten Belangen übereinstimmten und gut zusammenarbeiten konnten.
Fakt ist, dass die Kleinen Strolche in der nächsten Wahlperiode die einzige linke Hochschulgruppe sein werden. Dementsprechend rufen wir dazu auf, uns zu wählen, wenn ihr weiterhin nach linker Hochschulpolitik oder – wie wir zeigen konnten – überhaupt nach einem Fortbestehen der studentischen Selbstverwaltung in der Universität Osnabrück verlangt!
Wenn ihr uns wählen möchtet aber niemanden von unserer Liste kennt, wählt einfach eine der Personen, die weit oben stehen. Das kommt der ganzen Liste zugute!
Ihr habt Interesse, bei uns mitzumachen? Unser Plenum findet jeden ersten Montag im Monat um 16 Uhr statt, schreibt uns gerne eine Mail, falls ihr teilnehmen wollt (kleinestrolche@lists.riseup.net) oder schaut auf unseren Kanälen vorbei!
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